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Weniger Stillstand und mehr Transparenz in der Produktion

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#Maschinenstillstand #Transparenz #Produktion #Schicht
IoT Use Case Lackmann, 02 Telefónica
3 Minuten Lesezeit
3 Minuten Lesezeit
Wenn am Wochenende im automatisierten Betrieb eine Maschine ausfällt, sind häufig stundenlange Stillstände die Folge. Eine IoT-basierte Überwachungslösung alarmiert den Bereitschaftsdienst rechtzeitig.

Das Problem: Stillstand im automatisierten Produktionsprozess

In vielen Industrieunternehmen läuft die Fertigung durchgängig im Dreischichtsystem, auch am Wochenende. Dabei arbeiten automatisierte Produktionsanlagen und Werkzeugmaschinen zum Teil unbeaufsichtigt. Doch das bedeutet, dass Maschinenbediener oder Techniker Schwierigkeiten und Störungen verspätet entdecken. Heiß gelaufene Getriebe, abgenutzte Werkzeuge oder verklemmtes Material lassen die Maschinen stillstehen, so dass erhebliche Kosten entstehen. Die GROB Werke GmbH & Co. KG hat jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von Produktions- und Automatisierungssystemen sowie von Universalwerkzeugmaschinen für die 5-Seiten-Bearbeitung von Werkstücken. Zum Produktportfolio des Unternehmens gehören außerdem Digitalisierungslösungen. Unter dem Markennamen GROB-NET4Industry hat das Unternehmen eine modulare Lösung für zahlreiche Aspekte der Smart Factory entwickelt. GROB ging dabei vom Bedarf der eigenen Kunden aus, in diesem Fall eine Möglichkeit, die Maschinenfunktion am Wochenende aus der Ferne im Blick zu behalten.

Die Lösung: Maschinendaten ermitteln und im Blick behalten

Kern der Lösung ist eine Verbindung der GROB-Maschine mit dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) über das Software-Modul GROB4Line. Die Verbindung wird dabei wahlweise über Kabel oder Funk aufgebaut. Eine Cloud-Plattform verarbeitet die Daten weiter, visualisiert sie und stellt sie zusätzlich in Form einer Mobilapp dar. Jede angeschlossene Maschine wird damit überwacht und gesteuert. Die Smartphones sind an eine Cloud-Plattform angeschlossen, sodass stets der zuständige Maschinenbediener informiert wird. Die GROB4Line-App zeigt Status und Zustand der Maschine. Zudem sendet sie Meldungen über technische Probleme mit dem  Benachrichtigungsdienst des Smartphones oder als E-Mail. So haben Mitarbeiter im Bereitschaftsdienst auch am Wochenende jederzeit Einblick in den aktuellen Status ihrer Maschine. Unproduktive Ausfallzeiten und deren Kosten werden vermieden. Die ermittelten Maschinendaten sind zudem ein hilfreiches Werkzeug für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). So bereitet GROB4Analyze die Maschinendaten visuell auf und zeigt unproduktive Phasen. Insgesamt zeigt das Modul zwölf Maschinenzustände dynamisch in verschiedenen Diagrammformen an und erhöht damit die Transparenz im Produktionsprozess.

Das Ergebnis: Kostensenkung durch Einsparen von Stillständen

Jede Senkung von Stillstandzeiten rechnet sich sofort für den Maschinenbetreiber. Angenommen, eine Stunde Bearbeitung kostet 100 Euro und die Betriebszeit ist 6.000 bis 7.000 Stunden pro Jahr und Maschine. Das Vermeiden von 10 Prozent Stillstandzeit würde pro Maschine mindestens 60.000 Euro im Jahr bringen. Zudem haben Unternehmen durch die Ermittlung von Maschinendaten zusätzliche Möglichkeiten zur Analyse ihrer Prozesse, etwa zur Verbesserung der Takt -und Anlieferungszeiten. Ein Beispiel aus der Praxis: Durch die Maschinendaten konnte GROB das Entgraten in seinen Maschinen verbessern. Ursprünglich sollte bei Neuentwicklungen auch das Entgraten automatisch im Inneren der Maschine geschehen. Datenanalysen zeigten allerdings, dass manuelles Entgraten außerhalb der Maschine deutlich bessere Ergebnisse erzeugt.

In Anwendung

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