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Mit Pay-per-Part auf dem Wachstumspfad

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Smart Meter mit digitaler Anzeige - IoT Use Case von Telefónica und Lackmann
4 Minuten Lesezeit
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Gerade für mittelständische Unternehmen wie die Riguzzi-Gruppe sind regelmäßige Investitionen und das Vorantreiben der digitalen Transformation relevant, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern und sich dauerhaft am Markt behaupten zu können. Dabei ist es hilfreich, mit nutzungsbasierten Modellen wie Pay-per-Part die finanzielle Flexibilität zu verbessern und Komplexität zu reduzieren.

Das Problem: Hoher Investitionsbedarf für zusätzliches Wachstum

Die Riguzzi-Gruppe ist ein mittelgroßer Betrieb im Bereich der Blechbearbeitung. Das Traditionsunternehmen Gysi AG befindet sich bereits in der digitalen Transformation und ist seit Kurzem ein Teil der Riguzzi-Gruppe. Um sich auch weiter am Markt zu behaupten, sind in dem Unternehmen Investitionen in Maschinen, Prozessoptimierung und die Infrastruktur vor Ort notwendig. Neben den Veränderungen in der Produktion wandelt sich auch der Vertrieb: Das Internet ermöglicht es mittlerweile auch traditionell regionalen Anbietern, die eigenen Leistungen über die Grenzen des Heimatmarktes hinaus leichter bekannt zu machen und neue Kunden zu erreichen, was aber gleichzeitig die Anforderungen an die Logistik verändert.

 

Die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften stellt für die Riguzzi-Gruppe eine zusätzliche Herausforderung dar. Durch die Digitalisierung und die steigende Komplexität der Produktion haben sich die Anforderungen an die Mitarbeiter in den letzten Jahren stark verändert. Zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben ist von Mitarbeitern mehr und mehr Wissen rund um IT-Anwendungen gefragt, ebenso benötigten Blechbearbeiter speziell ausgebildetes IT-Fachpersonal. Hierbei konkurrieren Unternehmen in der Blechbearbeitungsindustrie mit Firmen aus anderen Branchen.

 

Neben den neuen Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, stehen Blechbearbeiter aber noch immer vor altbekannten Problemen. So ist eine Berechnung der tatsächlich anfallenden Produktionskosten häufig schwierig. Das führt dazu, dass ein marktgerechter, profitabler Preis kaum berechnet werden kann. Die Kernfrage, welche Aufträge für das Unternehmen also schlussendlich profitabel sind, bleibt unbeantwortet.

Abhilfe kann hier das neue Angebot des Premium Maschinenherstellers TRUMPF und seines Partners Munich Re schaffen.

 

Die Lösung: Vernetzung, Vollautomatisierung und Pay-per-Part

Pay-per-Part (PPP) ist ein nutzungsbasiertes Modell, bei dem die Anzahl und Spezifikation der gefertigten Werkstücke Grundlage der Bezahlung ist. Die Basis dafür liefert TRUMPF mit der TruLaser Center 7030: Es ist die erste vernetzte und vollautomatisierte Maschine, die alle Prozessschritte des Laserschneidens abdeckt. Sie übernimmt den gesamten Schneidprozess von der Zeichnung bis zum sortierten Teil, inklusive selbstständiger Be- und Entladung.

Dieses Feature Set erlaubt einen neuen Ansatz für die Produktion, nämlich „Equipment-as-a-Service“ ohne Investitionskosten. Der Nutzer bekommt die Maschine direkt ins Haus geliefert und zahlt anschließend nur für die auf der Maschine gefertigten Teile. Dafür ist die Maschine über eine Industrial IoT (IIoT)-Komponente vernetzt, sodass sie fortlaufend Daten ermitteln kann. Durch das Berliner Unternehmen Relayr, einer Tochter der Munich Re, werden zudem datenbasierte Produktionsgarantien der Rückversicherung Teil des Pakets: Bei ungeplanten Ausfallzeiten werden die Nutzer entschädigt.

Um die Maschine kontinuierlich weiter zu optimieren, kann TRUMPF aus der Ferne unterstützen. Zusätzlich gibt es geschulte Techniker, die regelmäßig den Maschinenstatus kontrollieren und bei Problemen schnell eingreifen können. Sie planen Wartungen im Voraus, um Produktionspausen zu vermeiden.

Ein wichtiger Vorteil von Pay-per-Part sind die geringen Fixkosten. Es ist keine teure Investition mit Kreditaufnahme notwendig und die Bilanzierung der Maschine als Anlagevermögen entfällt. Stattdessen entstehen nur Betriebskosten, nämlich die pro Werkstück fälligen Beträge. Bevor ein Auftrag auf der PPP-Maschine gefertigt wird, sieht der Produzent die genauen anfallenden Kosten. Auf dieser Grundlage kann er dann entscheiden, welche Aufträge er tatsächlich bedienen möchten. Unternehmen können damit ihre Produktion flexibel an die Nachfrage anpassen und laufen nicht mehr Gefahr unprofitable Aufträge anzunehmen. Dank Vollautomatisierung und Unterstützung der TRUMPF Experten bei technischen Problemen geht das auch unabhängig von der verfügbaren Arbeitskraft. Sollte die Auslastung die Kapazität der Maschine übersteigen, kann dem PPP-Modell einfach ein weiteres Gerät hinzugefügt werden.

 

Das Ergebnis: Investitionen ohne Kreditaufnahme

Pay-per-Part, verknüpft mit dem Monitoring der Maschine per IIoT, ist eine ideale Lösung für mittelständische Unternehmen wie die Riguzzi-Gruppe und die Gysi AG. Sie können mit dem neuartigen nutzungsbasierten Modell ihren Maschinenpark modernisieren und erweitern, ohne hohe Kredite aufnehmen zu müssen. Darüber hinaus profitieren sie im PPP-Modell davon, dass sie ausschließlich für fertig geschnittenen Blechteile bezahlen und die exakten Kosten eines jeden Teils schon vor der Produktion kennen. Sie tragen also weniger Produktionsrisiko.

 

Die variable Kostenstruktur, die sich an die Auftragslage anpasst, und der hohe Automatisierungsgrad verbunden mit den Services im PPP-Modell ermöglichen es Kunden in Zukunft ihre Position im Markt zu verbessern. Sie können nun schneller und risikoärmer wachsen und ihre Produkte optimal bepreisen.

 

In Anwendung

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